Freitag, 31. Dezember 2010

Freitagsfüller...


1.  Inzwischen ist Weihnachten vorbei, ich hab schon sämtliche Dekoration abgeräumt und bin schon ganz im nächsten Jahr angekommen.
2.   Das Telefonieren mit sämtlichen nicht anwesenden Verwandten um eine gutes Neues zu wünschen ist bei uns Tradition an Silvester.
3.  Die Nachricht des Tages ist, dass der Schnee soweit abgetaut ist das ich ohne Lebensgefahr mit Baby, Maxi Cosi und hundert Salatschüsseln zum Auto kommen kann.
4.   Ich mache mir eigentlich nichts aus Silvester und hoffe das die Knallerei so schnell wie möglich vorbei ist.
5.  Heute um Mitternacht werde ich die sinnlose Knallerei verfluchen, hoffen dass mein Baby nicht davon wach wird und meinem Hund die Ohren zu halten damit er nicht zuuuu große Angst hat.
6.  Vorsätze habe ich nicht genau ausformuliert, ich hab mir nur vorgenommen mich über alles Gute was ich erleben darf zu freuen und mir nicht mehr so viele Sorgen zu machen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Fondue mit Freunden, morgen habe ich einen Mama-Besuch geplant und Sonntag möchte ich einen Abend nur mit Mann und Tochter verbringen!

Dienstag, 21. Dezember 2010

Glück ist...

... durchs Wohnzimmer zu schleichen um das Baby nicht zu wecken, dann einen vorsichtigen Blick in den Stubenwagen zu riskieren... und von zwei dunkelblauen Knopfäuglein angestrahlt zu werden :-)

Weihnachtliche Stimmung...

... kommt hier noch nicht so auf. Einerseits freue ich mich auf Heiligabend (Familie, gutes Essen, alle dürfen mein süßes Baby bewundern...), andererseits ist noch ziemlich viel zu erledigen bis es so weit ist. Was meiner Vorfreude einen Riesendämpfe versetzt hat ist, dass mein Mann am 24. Nachtwache schieben muss, d. h. um 20 Uhr 30 zur Arbeit geht. Und mich mit meinen Eltern alleine unterm Weihnachtsbaum sitzen lässt... schöne Bescherung...
Momentan arbeite ich meine To Do Liste ab, komme aber dank quengeligem Baby nicht wirklich vorran. Die Tatsache das meine Lebensgeister erst richtig erwachen wenn es Mitternacht ist steht mir da auch ein bisschen im Wege... Ich bin einfach am produktivsten in der Nacht, und 14 Uhr mittags ist für mich wie für andere Leute 2 Uhr Nachts. Nur blöd das um 2 Uhr nachts kein Laden mehr offen hat und auch nur sehr selten jemand ans Telefon geht.

So, und jetzt werden Geschenke eingepackt.  Jedes Jahr vergesse ich Geschenkanhänger zu besorgen und muss in letzter Minute welche selber basteln. Diese hier finde ich ganz hübsch, und relativ leicht nachzumachen.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Jahresrückblick 2010

Die Idee stammt von Amala

[Familie] Familienzuwachs! Meine Tochter kam Ende Oktober zur Welt. Wir sind nicht mehr „nur“ Mann und Frau, sondern Mama, Papa, Baby.  So ein richtiges Familiengefühl hat sich noch nicht eingestellt, momentan sind wir noch ein Paar mit kleinem Kind. Ich bin echt gespannt wie sich das so entwickelt.
[Gesundheit] Im Januar bei einem Kurzurlaub in Marrakesch schwanger geworden (und erst zwei Wochen vorher nach einer Fehlgeburt mein Kind betrauert…). Insgesamt eine schöne Schwangerschaft erlebt. Trotz Sodbrennen und Wassereinlagerungen.
[Kreativität] Wenig gemalt, dafür mehr gehäkelt. Seit langer zeit das erste mal wieder genäht, brauche aber eindeutig noch viel Übung bis dabei was vorzeigbares rauskommt…
[Spiritualität] Das war ein Jahr der Einkehr… Habe viel gelesen, nachgedacht und in Frage gestellt. Rituale gefeiert habe ich wenig bis gar nicht, auch Tarot und meinen Altar hab ich die meiste Zeit links liegen lassen. Nicht weil ich eine Glaubenskrise oder so hatte, es war einfach nicht nötig das ich mich damit beschäftige, ich war auch so verbunden mit dem Großen Ganzen. Lag vielleicht an der Schwangerschaft. Wenn so ein Baby in dir strampelt ist es ziemlich einfach sich weiblich, stark und mit der Göttin verbunden zu fühlen J
[Intellektualität] Selten so viel Mist gelesen, hauptsächlich Ratgeber zu Schwangerschaft und Geburt. Absolut überflüssig.
[Konsum] Neben dem üblichen (Bücher!) war ein neues Auto fällig, da wir ausser dem HausundHof-Hund ja nun auch Kinderwagen, Maxi Cosi und Baby transportieren müssen. Ausserdem diverser Baby-Ausstattungskrempel, wobei ich da viel gebraucht übernehmen oder kaufen konnte.
[Essen & Trinken] Viel gebacken und neue Rezepte ausprobiert. Im Verlauf des Jahres immer weniger Fleisch gegessen, dafür oft vegetarische Salate, Currys und Chilis gekocht. Wenn ich nicht so ein Süßschnabel wäre der am liebsten jeden Tag Kuchen backt würde ich richtig gesund leben.
[Zum ersten Mal gemacht] Ein Baby bekommen. Ohne schlechtes Gewissen auf MICH Rücksicht genommen und nicht auf andere. Ein gemeinsames Konto eröffnet.
[Leider nicht gemacht] Den Keller entrümpelt. Steht seit Monaten auf meiner To-Do-Liste.
[Album oder Song des Jahres] Nichts spezifisches… Der für mich übliche Mischmasch aus Folk, Oldies und Chants
[Lieblingsorte in diesem Jahr] Der Schrebergarten von Freunden, in dem wir viele laue Sommerabende verbracht haben. Mein Wohnzimmer.
[Erkenntnis des Jahres] Mein Mann und ich, wir schaffen alles zusammen.
[Drei besondere Highlights] Die Erkenntnis das ich schwanger bin. Das erste Mal meine Tochter im Arm halten und nicht mehr atmen können vor Liebe. Keine existenzangst mehr haben müssen.
[Drei schröckliche Tiefpunkte] Hätte gerne auf den Krankenhaus-Aufenthalt im April verzichtet, als ich mitten in der Nacht wegen starken Blutungen als Notfall aufgenommen wurde und fast mein Kind verloren hätte. Das vergesse ich sicher nie, diese Nacht in der ich mich nicht getraut habe einen Muskel zu bewegen, stundenlang regungslos auf dem Rücken lag und nicht wusste ob ich gerade die zweite Fehlgeburt habe oder nicht.
Dann im Oktober nach zwölf Stunden Wehen doch ein Kaiserschnitt, den ich doch nie, nie wollte. Daran habe ich auch jetzt, zwei Monate später noch zu knabbern. Irgendwie habe ich, in meinen Augen, als Frau versagt. Ich konnte mein Kind nicht normal auf die Welt bringen, man musste es mir aus dem Bauch schneiden.
Und dann war da noch mein Mann, der eines Nachmittags Ende April plötzlich alle Symptome eines Herzinfarkts hatte. Zum erstem Mal in meinem Leben habe ich für ein Familienmitglied den Notarzt gerufen, und es darf gerne das letzte Mal sein.

[Drei Pläne für's neue Jahr] Mit der Nähmschine richtig dicke Freundschaft schließen. So lange stillen wie ich und mein Mädchen es für richtig halten, und nicht so lange wie es mein Umfeld für angemessen hält. Bewusster kosumieren, mehr Bio und Fair Trade kaufen statt Discounter.
[2010 in wenigen Worten] … Es war ein Nestbaujahr, ein Kugelbauchjahr, ein viel-lesen-und-Nachdenken-Jahr.

Es tut gut nicht allein zu sein...

Das durfte ich heute wieder feststellen. Wobei ich ja nie ganz alleine bin, sondern immer in Gesellschaft von meiner Tochter und dem HausundHof-Hund. Die hören mir auch immer brav zu wenn ich ihnen was erzähle, geben aber nur selten Antwort. Deshalb war meine Freude groß als meine kleine Schwester heute vorbei kam und für einen langen Erzählnachmittag dageblieben ist. Frauen quatschen zu viel, wird ja oft behauptet. Ich stelle nur immer wieder fest das mein Wörterverschleiß größer ist als der von meinem Mann. Der beschwert sich nämlich jeden Abend dass ich ihn nicht so zutexten soll *augenroll*.

Wenn zwei Menschen zusammentreffen die die gleiche Sorte Humor haben, dann sollte man am besten ein Tonband mitlaufen lassen während sie sich unterhalten. Später kann man dann ein Buch daraus schreiben oder es sich bei schlechter Laune wieder anhören und laut loslachen. Mit dem Schwesterherz verbindet mich nicht nur die gleiche Sorte Humor, sondern auch viele gemeinsame Erinnerungen und eine ähnliche Art zu denken und zu handeln. Die letzten drei Jahre hab ich sie, bedingt durch ihren und meinen Job und unmöglichen Arbeitszeiten, nur sehr selten gesehen. Nun zieht sie wieder hierher, in ihren Heimatort und ist damit wieder greifbar gworden für mich. Ich freue mich so....

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Wie fängt man an...

Wie beginnt man ein Blog?
Und wann beginnt man ein Blog?
Das ich hier irgendwann zwischen Mitternacht und Morgengrauen beginne ist charakteristisch für mich. Denn dass ist die Zeit, in der ich mich am meisten wie ich selber fühle. In der ich genau weiss, wie ich sein möchte und was ich dafür tun muss. Und um die Klarheit, die ich in diesen schlaflosen Nächten manchmal gewinne nicht wieder zu verlieren will ich darüber schreiben. Und sie festhalten... wenigstens ein bisschen.